Datum: 05.02.2024, Autor: GR Redaktion

Der Familienbetrieb Bayer vom Talhof in Neuhausen auf den Fildern Obst- und Gemüseanbau. In Frühkulturen werden Spargel, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren an. Im Kampf gegen Spinnmilben werden Raubmilben eingesetzt. Für die frühe Besteubung werden Hummelvölker in den Folienhäusern platziert. Später im Freiland übernehmen Wildbienen, Bienen und Hummeln die Bestäubung.
Je nach Wetter wird der erste Spargel und die ersten Erdbeeren MItte/Ende April an verschiedenen Verkaufsständen in der Region und auf den Wochenmärkten in Kirchheim und Neuhausen verkauft. Es kommen dann später Tomaten, Gurken, Bohnen, Zuccini, Paprika, Salate und Kürbisse auf den Markt.

Auch für Bernhard Bayer ist es bei den steigenden Löhnen, Energie- und Wasserkosten im Preiskampf gegen Angebote aus dem Ausland nicht einfacher geworden.

Doch der hervorragende Geschmack, das leckere Aroma und die wertvollen Vitamine seiner ausgereiften Beeren machen im Qualitätsvergleich einen großen Unterschied. Das schätzen die langjährigen Kunden vom Talhof und sind bereit einen angemessenen fairen Preis zu zahlen.

Herr Bayer beklagt die allgemeine Entfremdung von Natur und der Lebensmittelerzeugung. Auch eine zunehmende Planungsunsicherheit machen eine positive Aussicht in die Zukunft schwer. Die Versäumnisse in der Politik seien in den letzten Jahrzehnten einfach zu groß gewesen. Landwirte bräuchten keine Subventionen sondern eine ordentliche Bezahlung Ihrer Leistungen und Erzeugnisse.

Es gelte die Wertschätzung in der Politik und in der Gesellschaft gegenüber regional erzeugter Lebensmittel wieder herzustellen.